Deine Kiste ist auf dem Weg zu dir.
Schau dir hier den Sendungsstatus an.
Das Stedinger Land ist die Region im Dreieck zwischen Hunte und Weser, ein Gebiet, dessen Bewohner sich seit dem Mittelalter den Ruf der unbeugsamen Eigenständigkeit erworben und bewahrt haben. Gerade richtig als Namensgeber für diese Käsesorte, die eine hofeigene Entwicklung unseres Käsemeisters darstellt. Es handelt sich hierbei um einen halbfesten Schnittkäse, der in der Festigkeit zwischen Weichkäse und dem typischen Schnittkäse angesiedelt ist: Geschmeidiger Teig, cremige Konsistenz, fein mild-säuerliches Aroma, das sich mit zunehmendem Reifegrad zu einer würzigen Note vertieft.
Der Stedinger wird ausschließlich aus der naturbelassenen, also nicht entrahmten, Milch des Morgengemelks hergestellt. Er weist in der Herstellung wesentliche Merkmale unseres Hofkäses auf, die Bruchkorngröße liegt jedoch mehr im Bereich des Weichkäses. Die Menge der zugefügten Starterkultur (Milchsäurebakterien) ist deutlich höher als beim Hofkäse. Es handelt sich sozusagen um eine Zuspitzung der Käsereivorgänge, auch in zeitlicher Hinsicht. Die Kürze der einzelnen Arbeitsschritte und die damit verbundene Schnelligkeit des gesamten Herstellungsprozesses erfordert ein hohes Maß an Konzentration und Augenmaß, um das optimale Ergebnis zu erreichen.
Wie beim Hofkäse wird der Käsebruch in die einzelnen Formen verschöpft, aber nicht gepresst. Im Laufe des Nachmittages wird er mehrfach gewendet. Nach einer relativ kurzen Salzbaddauer am folgenden Tag beginnt die Phase der Reifung und Pflege: zunächst tägliches, später dreimal wöchentliches Wenden und Abbürsten der Laibe mit Salzwasser. Nach sechs Wochen ist der Stedinger im Verkauf.
Ein Teil der Laibe wird von uns zu Stedinger Garten veredelt – er erhält eine Ummantelung aus einer farbenfrohen Blüten- und Kräutermischung, die einen aromatischen Hauch Südeuropas auf den Gaumen zaubert.